Vor einer langen langen Zeit gab es so wundersame Wesen, die sich heute nur noch in Museen als Knochen und Abgüsse wiederfinden.
Es ist einfach erstaunlich, wie riesig und unterschiedlich die Tiere in den Urzeiten ausgesehen haben und von was für enormen Zeitspannen wir hier reden. In solchen Naturkundemuseen werden so unfassbar weite Zeitspannen versucht unter ein Dach zu bekommen und viele Besuchende bekommen das nicht einmal mit.
Für die meisten sind das halt alles Dinos … Aber je genauer man hinsieht, je mehr man liest und sich umschaut, desto klarer wird einem, wie viel mehr das alles ist und wie unwissend sich die eigene Person oft herausstellt.

Solche Museen sind ein schöner Ort zum Zeichnen. Die Größe der Knochen lässt einen die eigene Unbedeutsamkeit in der Zeit auf eine angenehme Art spüren.
Die begeisterten Kinderaugen und die meist müden Eltern wuseln um einen herum, während man selbst still sitzt und zeichnet.


Mit ein paar Linien versuche ich die Formen und Bewegungen der Knochen einzufangen, die einst Lebewesen zusammengehalten haben.


Mit verschiedenen Materialien und Farbe zoome ich an Stellen hin und lasse andere verschwimmen, so wie das Konzept des Museums, das die Fülle der Zeit nur in einzelnen konzentrierten Momenten erleuchten kann.


Wie in Stein gemeißelt, vor langer Zeit gestorben und nun ein Abdruck einer vergangenen Geschichte zeigen sich die Tiere von damals.
Jedes einzelne Ausstellungsstück – sieht es von außen noch so unscheinbar aus – ist ein Wunder. Dass es erhalten ist, dass es entdeckt wurde und dass wir davon weiterhin lernen dürfen.



Bei diesen Museumsbesuchen habe ich Einblicke in die Welt der Knochen bekommen, die uns weiterhin begleitet, in den meisten Lebewesen unter Fleisch und Muskeln verborgen – und hält uns doch zusammen.
Zeichnen im Museum kann ich immer wieder empfehlen. Es ist einfach etwas anderes, vor Ort zu sein und alles direkt vor sich zu haben.
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