Ich habe mich mal wieder darin versucht, mit improvisatorischen Mitteln, die ich zu Hause habe, ein Skizzenbuch selbst zu binden.
Dieses Mal wollte ich das Ganze jedoch RUND angehen!
Meine Idee war, ein rundes Skizzenbuch zu binden, das ich dann mit ulkigen Selbstporträts fülle, bei denen das Gesicht verzogen und anders dargestellt wird.
Dafür habe ich mich an einem Schminkspiegel bedient und die Seite benutzt, die vergrößert, dabei jedoch einen gewissen Abstand eingehalten, damit es das Gesicht gut verzieht.
Als ich gefühlt jeden Winkel davon ausprobiert habe, habe ich mir zusätzlich noch eine Fischaugen-Objektiv-App geholt und damit gearbeitet. Teilweise habe ich auch einzelne Bilder gezeichnet, bei denen gar keine Verzerrung stattfindet oder mir die Verzerrung selbst überlegt.
FINELINER
Hier sind schnelle Zeichnungen vom verzerrten Gesicht mit Fineliner entstanden.
Polychromos – Buntstifte
Diese Zeichnung hat mir für das Projekt eindeutig zu lange gedauert, daher gibt es von diesem verzerrten Gesicht nur ein Buntstift-Porträt.
Bleistift
Der gute alte Bleistift.
Die Zeichnungen sind alle recht schnell entstanden. Die oberen drei verzerrt, das Untere in normalen Proportionen, aber dafür das Gesicht in einer Grimasse.
Öl-Kreide
Ich weiß immer noch nicht, ob ich Öl-Kreide mag oder nicht.
In letzter Zeit zeichne ich immer mal wieder damit, aber bin noch sehr im Zwiespalt. Vielleicht habe ich den Dreh noch nicht heraus.
Daher nur ein Bild in Öl-Kreide.
Alkohol-Marker
Alkohol-Marker haben ihren ganz eigenen Charme. Ich musste jedoch immer daran denken, etwas zwischen die Seiten zu legen, damit es nicht auf die nächste Seite durchdruckt. Einmal ist es mir passiert, dann musste das zweite Bild eben in der gleichen Farbe entstehen, damit ich es einigermaßen überdecken konnte.
Fineliner – Pointillismus
So viele Punkte …
Es ist anstrengend und ungewohnt für mich, nur Punkten zu zeichnen, aber es lohnt sich. Ich finde die Ergebnisse total interessant, spannend und erfrischend fürs Auge.
Fineliner + Alkohol-Marker + One-Line-Art
Da ich auf viele verschiedene Weisen ein Gesicht darstellen wollte, habe ich hier auch verschiedene Dinge kombiniert.
Filzstift
Je mehr Gesichter ich gezeichnet habe, desto schwieriger wurde es, Wege zu finden, wie das Ganze noch dargestellt werden konnte – sowohl vom Motiv als auch den Zeichenutensilien. Daraufhin sind mir meine alten Filzstifte eingefallen, die noch von Kindertagen an treu an meinem Schreibtisch geblieben sind. Außerdem habe ich nun einige Bilder ohne Verzerrung gezeichnet und war erstaunt, wie anders es dadurch wirkt.
Kugelschreiber
Zum Schluss musste ich erst einmal überlegen, wie ich denn mein Gesicht noch darstellen könnte und welches Zeichenmedium ich noch nicht verwendet hatte.
Aber manchmal muss man simpler denken, um weiterzukommen. Also habe ich mir einfach einen Kulli geschnappt und die Verzerrung im Gesicht selbst überlegt – also ohne verzerrte Vorlage, sondern mein normales Spiegelbild hat dabei gedient.
Ich hoffe, dir hat der verzerrte Ausflug in mein Skizzenbuch gefallen.
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