Für dieses großformatige Bild habe ich mich an einen See begeben und als Erstes die Umgebung inspiziert.
Dieses Mal wollte ich nicht einfach zeichnen, was ich sehe.
Ich wollte mit der Natur gemeinsam etwas erschaffen.
Und so habe ich mit Aquarell die groben Strukturen, die ich in Rinde, Moos und Bäumen erkennen konnte, aufgefangen und mit einer Körperform verbunden.
Als das Aquarell getrocknet ist, habe ich viele Strukturen aus der Natur wieder erkennen können und mit dem Fineliner in seine Form bringen können.
Dieses Bild ist daher ein Drainting, da ich erst im Nachhinein mit dem Fineliner die Linien gezogen habe.
Gewissermaßen gehe ich dabei wieder nach dem aleatorischen Prinzip, also dem Zufallsprinzip. Das Aquarell zeigt mir Strukturen, die durch das Trocknen und auch das Pusten entstanden sind.
Das Interessante an diesem Bild ist, dass manche die Frau darin erst auf den zweiten Blick erkennen.
Zudem hat das Bild einen Zusammenhang zu dem Ort, an dem es entstanden ist.
Der See, an dessen Ufer ich dieses Bild gemalt und gezeichnet habe, war ein ehemaliges Abbaugebiet für Braunkohle und die Natur, die den Ort nun umgibt, ist Ergebnis einer Renaturierungsmaßnahme.
Daher habe ich dem Bild den Namen „Renaturierung“ gegeben.
Zurück zur Natur.
Die Natur, die sich den Menschen wieder holt oder sich mit dem Menschen verbindet.
